TraceOne
Laurina - KungFu Grandmaster
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| The stolen Artifact |
13.05.2005 03:13 [OPTIONEN] |
The stolen Artifact – Eine überaus kritische Mission
Es war ja nicht das erste Mal, dass sich Laurina diese Mission einhandelte. Jedesmal wenn sie selbst ein Team einberief, und damit auch die Mission abzurufen hatte, wurde sie mit dieser elenden Aufgabe konfrontiert: dem Merowinger ein ominöses Artefakt abzunehmen und dabei aber auch noch einen Captain zu beschützen, welcher zu den ersten Bluepills gehörte, die von Laurina aus dem Realtraum der Scheinexistenz unter Maschinenüberwachung gerettet wurden. Die Mission fand jedes Mal in Stamos statt, einem extrem unwirtlichen Viertel der Westview, voller hochgelevelter Mobs und neuerdings auch immer öfter von Bloodrunks heimgesucht, jenen furchteinflössenden Nachtgestalten, von welchen keiner weiss, woher sie kommen, welcher Organisation sie angehören, noch, welche Ziele sie verfolgen. Im Moment gehen sie uns nur auf die Nerven, zumal einige sehr hohe Levels unter ihnen sind.
In Stamos ist an einer Teilnahme von Noobs (Niedrig gelevelten Neulingen) kaum zu denken, ausser sie halten sich brav nur in der Aussenzone der Missionsareale auf. Aber meistens kommen sie gar nicht erst durch, da die Mobs mindestens bei Level 16 liegen.
Laurina hatte die Mission also schon mehr als einmal versucht und war immer wieder daran gescheitert, dass der zu beschützende Captain im Handgemenge unbemerkt sein Leben aushauchte, mit anderen Worten: sie hatte es fast aufgegeben, jemals diese Mission zu Ende zu bringen und als Teamleader auch anderen dienlich sein zu können. Doch vor einigen Tagen hatte sie endlich eine reelle Chance; lassen wir sie selbst berichten:
Freitag, 8. Mai.
Wir stehen um die Hardline Tabor West, neuerdings ein beliebter Treffpunkt unserer Faction. Ich war seit kurzem Führer einer eigenen Crew, den NeoRealists, die sich dem Erforschen der Noosphäre und dem Erhalt allen intelligenten Lebens verpflichtet hatte. Diese Einstellung steht ein wenig konträr zu den überaus aus Zion-loyalen Crews, welche ausser meiner in der Faction zu finden sind. Aber ich halte es für wichtig, meinen Standpunkt in dieser sehr mächtigen Faction vertreten zu wissen. Die Gründung der Crew hatte einiges Aufsehen erregt und auch einigen Unmut, denn ohne dass ich das wusste, hatten sich Mitglieder anderer Crews bei mir beworben (was mich natürlich freute), aber ich hatte dadurch ein wenig den Ruf weg, in fremden Teichen zu fischen, was mir misshagte.
Wir, das sind CleanTwo, mein Navigator, und LadyCroft, die in NightAngels Crew als begabter Patcher gilt. Um uns besser unterhalten zu können, hatte ich sie kurzerhand „geteamt“. Es kam, wie es kommen musste, ich wurde aufgefordert, eine Mission abzurufen.
„Ich krieg immer dieselbe blöde Mission“, sagte ich. „Es geht um dieses dumme Artefakt und diesen Captain, der jedes Mal draufgeht, weil keiner darauf achtet, dass man den Kerl nicht aus den Augen lassen darf.“
„Kein Problem,“ sagt Croft, „ich kümmere mich um ihn“.
„Das reicht nicht. Ich kenne diese Mission. Sie bringt höllisch viel XP ein, aber ihr müsst tun, was ich sage, klar? Unbedingt. Das ist nicht locker wie bei anderen Missionen, die hier hat es wirklich in sich und wir müssen funktionieren, wie ein Platoon.“
„Das geht schon klar, Laurina,“ versichert Clean. „Du bist der Boss. Wir tun, was du sagst.“
„Okay.“
In der Zwischenzeit hatte sich auch Jaz, meine Busenfreundin eingejackt. Das gab mir ein noch besseres Gefühl, denn ich wusste, dass ich mich 110%ig auf sie verlassen konnte. Und noch während ich die Mission abrufe, fragt mich ein mir bekannter Neuling, ein gewisser Friday (Name geändert) an, ob er dem Team beitreten könnte.
„Es ist ‚ne verdammt haarige Mission, zudem noch in Stamos, ich weiß nicht ob du da überhaupt lebend ankommst.“
„Ich bring ihn hin!“ bietet Jaz mir an. Ich überlege: sicher schafft Jaz das ganz gut, denn sie kennt sämtliche Metros in der Umgebung auswendig. Friday hat sicher noch keine Hardline in Stamos gesynct. Aber dann wird sie mir im Team zunächst mal fehlen…
„Ich hätte da auch noch eine junge Kollegin, die ich gerade trainiere,“ setzt Friday dann noch einen nach. „Ich hab sie grad eingeladen“.
Mist. Das sind zwei Noobs an der Backe. Und die sind natürlich scharf auf die XP. Aber schließlich siegt mein gutes Herz.
„Gut. Jaz soll euch nach Stamos bringen, aber bleibt am Leben und hört auf meine Anweisungen.“
„Geht klar, du bist der Boss.“
Jetzt machen wir die Mission eigentlich nur zu dritt, Clean, Croft und ich, und mir ist ganz mulmig zumute. Aber ich habe jetzt nun mal zugesagt und kann nicht wieder kneifen. Hoffentlich ist das die letzte Pflichtmission, danach kann ich mir hoffentlich die Orders aus einer Liste abrufen.
Vor der Mission ist ein wenig Kleiderkammer angesagt: ich entscheide mich für meine hochgebuffte grüne Motorradjacke und die Cargojeans mit eingebauter Melee-Damage, dazu die Corrupt-Handschuhe. Ausserdem rüste ich komplett auf Duel-Submachinegun um, damit ich auch „ranged“ (also aus der Entfernung) aus allen Rohren ballern kann. Hier geht es jetzt nicht um Schönheit, sondern um Effizienz, daher schminke ich mir die schöne Karate-Action jetzt mal ab. Ich packe ein paar Feuerspritzen und eine Rifle ein. Jetzt nur noch die geschwindigkeit-optimierten Boots, und es kann losgehen. Ich rücke meine virenabweisende Sonnenbrille zurecht.
„Also auf nach Stamos.“
Der Operator führt uns in ein altes Gemäuer, einer dieser heruntergekommen Appartementblocks mit elend langen Fluren und versteckten Nischen, in denen Agenten lauern können. Das hier ist restricted Area und schon der Soundtrack jagt mir Schauer über den Rücken. Clean und Croft sind schon da (ich war bis dato immer etwas langsam, weil ich kein Orientierungsgenie bin, heute habe ich wenigstens Hyperspeed und sause auf der Strasse wie auf einer Motoguzzi dahin).
Der Aufzug quietscht bedrohlich als wir hochfahren. Ich bin noch nicht sonderlich nervös, denn der erste Teil der Mission ist immer recht moderat. Ausserdem habe ich vorher den Härtegrad auf „Medium“ eingestellt, da wir nur drei Leute sind.
Über Teamfunk frage ich Jaz an, wie weit sie mit den anderen ist.
„Hier ist alles voller Blooddrunks,“ meldet sie. „Ich versuche, auf den breiten Strassen zu bleiben“
„Ja tu das, ich erwarte euch beim zweiten Abschnitt.“
Wir stürmen das Appartement. Fleckiger Teppichboden, voller verkrusteter Blutreste, abgeblätterte Tapeten und ein Mobiliar wie zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Wie viele tapfere Redpills sind hier schon unter dem Kugehagel der Guards zu Boden gegangen oder wurden von den spitzen Zähnen der wahnsinnigen Blooddrunks durchbohrt?
Ein Merowinger Gunman und ein Eliteguard erwarten uns; ihre Geschosse erwischen uns nur zum Teil. Clean erledigt den Guard und ich den Mero, während Croft uns beide vom Wohnzimmer aus patcht. Dann finde ich den Captain in einem Nebenraum.
„Ich bin froh, dass du kommst, Laurina. Ich bin Oliver, erinnerst du dich? Ich gehöre zu den ersten, die du befreit hast, ich bin dir ewig dankbar. Leider musst du mir heute noch mal helfen.“ Ja ja, ich kenne das Gesülze – nachher krepiert er wieder in einem Pulk von Guards, weil er sich nicht zurückhalten kann.
Ich klicke ihn an, und gebe „follow me“. Ab jetzt klebt er mir am Allerwertesten.
„So. Ich habe ihn. Ab jetzt gilt: immer dicht bei mir bleiben! Keine Eskapaden, keine Wettrennen zum nächsten Abschnitt! Dieser Captain MUSS um jeden Preis überleben, wir haften für ihn mit unserem Blut, egal was für ein Arschloch das ist!“
„Geht klar, Boss!“, krakeelt Friday dazwischen.
Schon als wir unten zur Tür rauskommen, wird’s ungemütlich: es regnet in Strömen, Blitze durchzucken den grau verhangenen Himmel über Megacity und tauchen die abgewrackten Gebäudeblocks in ein kaltböses Licht.
Ich haste über die Strasse, den Captain im Schlepptau, stellenweise rückwärts laufend, damit ich ihn nicht aus dem Auge verliere. Clean sichert meine linke Flanke, während Croft die Nachhut bildet.
Sie kommen aus einer Nebenstrasse und fallen zu fünft über uns her: Merowinger Gunner, drei weibliche Feuerspucker und zwei Martial Arts Spezialisten. Oliver geht sofort auf sie los, ich werfe mich auf die MA’s um sie mit meinen Submachines zu durchlöchern. Croft schleudert ein paar mörderische Virenbündel auf die Gunner, die sich sofort in Krämpfen winden. Man kann förmlich sehen, wie es das Leben aus ihnen heraussaugt. In ein paar Minuten ist alles vorbei.
„Hilfe!“ kreischt Friday mitten in unser Kampfgeschehen. „Wir sind umzingelt! Sanitäter!“
Das ist ja ganz witzig, kann ich aber jetzt nicht brauchen.
„Halte dich bitte aus dem Teamfunk raus, solange du nicht hier bist“, fauche ich zurück.
Es kommt aber immer wieder von ihm, „Hilfe! Sani! Wir brauchen einen Arzt!“ -
er scheint das lustig zu finden. So schlimm kann’s nicht sein, wenn er noch Zeit findet, uns anzufunken. Ich frage Jaz, wo sie bleibt.
„Ist nicht so einfach, die durchzubringen, sie sind einfach zu schwach.“
„Bleibt straight auf den Strassen und marschiert direkt zur Metro, okay?“
„Ich lach mir’n Arsch ab. Na klar!“
Wir laufen wie geölt zum nächsten Abschnitt. Dafür müssen wir einen grossen Platz überqueren, mit haufenweise Autowracks und alten Öltonnen, wie geschaffen für einen Hinterhalt. Ich weiß genau, dass wir hier jetzt richtig Ärger kriegen werden.
Kaum habe ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, kommen sie auch schon aus allen Löchern. Diesmal der Stamos-Mob, eigenartige Burschen in gelber Technikerkleidung, ziemlich hohe Levels. Sie werfen sich wie die Hornissen auf uns, ich ballere, was das Zeug hält.
Aber sie kommen nahe, und ziehen mich in den Interlock. Jetzt läuft das volle Programm, Mann für Mann müssen sie niedergekämpft werden, während uns die Meute am Rand mit MG’s beharkt. LdayCroft patcht wie ein Derwisch, pausenlos gleiten die funkensprühenden Supportcodes an unseren Körpern auf und ab, mein Lebensbalken scheint festzukleben, so viele Geschosse mich auch treffen mögen. Die Frau ist klasse!
Verdammt, dieser Oliver ist zu tollkühn, ich sehe, wie sein Leben verrinnt, nein, nicht schon wieder!
„Croft, patch den Captain!“ brülle ich in den Teamfunk.
Sie antwortet nicht mal, fast in der selben Sekunde explodiert eine Farbwolke um den Captain, sein Lebensbalken erholt sich in Sekundenschnelle.
Die letzten Feinde fallen, wir sind endlich durch und verschaufen ein wenig. Hinter der nächsten Ecke sehe ich das Grün einer Hardline, das muss Stamos Central sein.
„Warum parkst du ihn nicht, vor einem Gefecht?“ fragt mich Clean.
„Weil der sich sonst zu selbständig macht. Aber danke für den Hinweis, ich werde ihn beim nächsten Abschnitt wenigstens im Aufzug parken.“
Ich höre Jaz im Teamfunk…
„Nein! Nicht die Tür aufmachen!“
Dann sehe ich im Teammonitor die Lebensbalken von Friday und seiner Kollegin in wahnwitziger Geschwindigkeit schrumpfen. Was hat der Kerl jetzt schon wieder angestellt?
„Was ist los, Jaz?“
„Weiss auch nicht. Ich hab ihm gesagt, er soll die Tür in Ruhe lassen. Aber er hat sie aufgemacht, und dahinter waren mindestens sieben Blooddrunks. Friede seiner Asche.“
Wieso muss der eine Tür aufmachen? Ich denke, die sind auf ‚ner Hauptstrasse? Aber das ist mir jetzt wurscht.
„Muss ich ihn jetzt an der Mara HL wieder abholen?“
„Nein Jaz, lass das. Ich brauch dich hier.“
„Bin aber auch tot.“
„Scheisse. Dann komm nach dem Recon direkt nach Stamos. Ich sag Friday, er soll in Mara auf uns warten, bis die Mission durch ist.“
„Roger that.“
„Friday?“
„Ja Ma’m?“
„Geh nach dem Recon direkt nach Mara Central und warte da auf uns. Ihr kommt nicht durch, es ist zu gefährlich.“
„Ja Ma’am.“
„Das ist eine Order, ok?“
„Roger.“
Inzwischen ist Jaz eingetroffen. Wir umarmen uns.
„Schön, dass du da bist. Übernimm bitte die Vorhut und such uns den sichersten Weg zum nächsten Abschnitt.“
„Geht klar.“
Und sofort wetzt sie los. Jaz ist immer ziemlich schnell, auch ohne Buffs. Ich frage mich jedes Mal, wie sie das macht. Sie ist fast immer vor mir da…das muss sich ändern!
Irgendwie verliere ich sie aus den Augen, und ich verheddere mich in einem Gassengewirr voller abgerissener Häuser und schmoddriger Baugrundstücke. Hier lauern immer Mobs und ich bleibe lieber stehen.
„Jaz wo bist du?“
„Ich lach mich tot. Auf der Hauptstrasse! Wie du befohlen hast!“
Peinlich peinlich…
„Äh…. Holt mich hier ab, weiss nicht, wo ich bin.“
Bevor ich das ausspreche, ist Clean schon da. Er hat mich auf der Map nicht aus den Augen gelassen. Ratzfatz führ er mich zu jaz. Deshalb ist er ja auch unser Navigator.
Jaz und Croft stehen betont gelangweilt auf der Hochstrasse herum und betrachten ihre Fingernägel. Ja, ist ja gut!
Wir rennen weiter. Croft und Clean springen elegant über eine Brüstung, während ich mit dem Captain im Schlepptau die gesamte Absperrung umlaufen muss.
„Hey! Ab jetzt gilt folgende Regel: keine Abkürzungen, keine Hüpfer und vor allem keinen Hyperjump. Da kommt der Captain nicht mit, und ich stehe wieder allein mit ihm rum. „
„Verstanden,“ kommt es stellvertretend für alle von Croft.
Wir erreichen das nächste Missionsziel, wieder eines dieser ollen Appartementhäuser. Ich parke diesmal den Captain unten im Aufzug.
Dieser Teil klappt zunächst wie am Schnürchen. Wie ein Tornado fallen wir über die Guards her und metzeln alles nieder, was sich uns in den Weg stellt. Clean ballert wie ein Besessener, die zwei Virenspucker werden von mir niedergemäht und Jaz verteilt Handkantenschläge und Kicks wie Bruce Lee in Reinform. Als ich den letzten Patcher mit einer perfekt ausgeführten Rolle vorwärts aus beiden Rohren feuernd auf die Matte lege, wechselt die Ansicht in Bullettime – das passiert immer bei einer besonders eleganten Aktion… whoa! Es sieht einfach phantastisch aus: mein Körper schnellt nach vorn, waagerecht zum Boden in der Luft, rotiert dabei um die eigene Achse, während das Feuer aus den Mündungsrohren spritzt; und das alles in Zeitlupe, ein herrlicher Anblick!
Danach herrscht Stille. Ich durchsuche die Wohnung, finde nichts mehr, gehe weiter durch den Hausflur in ein anderes Appartement. Alles ruhig. Der Rest des Teams ist noch in der anderen Wohnung. Plötzlich fallen wie aus heiterem Himmel drei Blooddrunks über mich her. Sie mussten im letzten Raum gelauert haben. Ich habe gerade noch Gelegenheit kurz ein „Help!“ über den Teamfunk zu jagen, dann haben sie mich im Interlock. Ich nutze alles, was ich habe, mähe den ersten nieder, dann den zweiten, doch beim Dritten geht mir die Puste aus. Ich sehe gerade noch Croft wie einen Derwisch in die Wohnung blitzen, da gehen die Lichter aus…
Am Boden liegend beobachte ich Jaz und Croft, wie sie den Vampir in Stücke hauen. Ich hüte mich, „reconstruct“ zu klicken, denn wozu habe ich Croft?
Und in der Tat! Ich erhalte die ersehnte Botschaft: „LadyCroft möchte sie wiederbeleben. Nehmen sie an?“ Was für eine dämliche Frage? Klar nehme ich an; und das Wunder geschieht. Wie von Geisterhand angehoben, schwebt mein Körper in die Luft, biegt sich an der Wirbelsäule durch, der Oberkörper schnellt vor, grüne Bits perlen von mir ab, wie Wassertropfen bei der Morgendusche, und ich stehe wieder in vollem Leben da. Das nenne ich Patchen! Ich umarme sie dafür.
„Schon ok. You’re welcome, sagt sie nur.“
Im letzten Raum wartet der Zion Offizier, um mir das Artefakt zu geben. Jetzt nur noch einen Abschnitt, dann haben wir es geschafft. Ich wage kaum, zu hoffen. Als wir unten im Aufzug ankommen, verteidigt sich der Captain gerade gegen zwei Guards die irgendwie übrig geblieben sein müssen… heilige Scheisse! Damit habe ich nun gar nicht gerechnet. Schnell hauen wir ihn da raus.
„Das war knapp. Wer hatte die Idee, den Captain zu parken?“
„Äh… normalerweise klappt das,“ antwortet Clean.
Jaz und Croft grinsen über alle vier Backen.
„Klar,“ sagt Jaz. „Normalerweise klappt das, aber normal gibt’s schon.“
Zurück auf der Strasse kommt wieder ein Funkruf von Friday durch.
„Hilfe! Sanitäter!“
Was? In Mara? Was soll das schon wieder?
„Wo bist du?“
„Weiss nicht…. Stamos oder so?“
„Hatte ich dir nicht Order gegeben, dass du an der HL in Mara warten solltest?“
Keine Antwort.
„Boote ihn einfach,“ sagt Jaz.
„Ja, wirf ihn raus, er nervt“, bestätigt auch Clean.
Ich überlege – booten ist hart, aber was bleibt mir übrig? Bei einer so kritischen Situation kann ich so was nun wirklich nicht gebrauchen. Ich boote ihn. Damit ist er raus aus dem Team
Ruckzuck ist er wieder drin, weil seine Kollegin ihn wohl reingeholt hat.
„Wer hat mich eben gebootet?“
„Wer schon. Das kann nur der Teamleader, und das bin ich.“
„Warum?“
„Weil du meine Order missachtet hast. Solange du in meinem Team bist, bin ich dein Morpheus, kapiert?“
Er antwortet nicht. Ist mir auch egal.
Kurz vor dem nächsten Abschnitt bricht die Hölle los. Wieder regnet es wie aus Kübeln und diesmal ist der Mob mit Guards vermischt, die mir das Artefakt abnehmen wollen. Bin jetzt sogar fast froh, dass der Captain so ein Haudegen ist, denn er streckt selbständig einige der Gegner nieder. Immer wieder kommen sie aus der Regenwand gesprungen, Croft muss nicht nur patchen, sie muss auch kämpfen. Clean sehe ich, wie er ständig vor- und zurückspringt und Jaz wirbelt wie eine fehlgezündete Feuerwerksrakete durch die Angreifer und verteilt Kopftritte. Am Schluss hat der Captain sogar überlebt.
Jetzt nur noch der letzte Abschnitt. Wieder parke ich den Captain im Aufzug, diesmal aber oben, im Missionsbereich. Es ist nicht weiter schwer – wir bleiben im Pulk, kämpfen ein paar Vampire nieder, einige Guards und Patcher, dann stehen wir vor dem Operator.
„Gut, dass Sie kommen, Laurina, dieses Artefakt ist sehr wichtig für uns. Haben Sie es dabei?“
Ich gebe es ihm. Er bedankt sich.
„Haben Sie den Captain dabei?“
Ich spurte los zum Aufzug, um den Captain zu holen. Brav folgt er mir in sein Verderben.
„Dieser Captain hat sich als Verräter erwiesen. Er hat das Artefakt zuvor bei uns gestohlen, um es an den Merowinger zu verkaufen. Töten Sie Captain Oliver.“
Ich kann es kaum glauben…. Da riskiert man seinen Arsch für diesen Kerl, schleift ihn durch sämtliche feindlichen Lager und dann das? Aber es hilft nichts, kaum hat der Operator diese Sätze gesprochen, zieht der Captain seinen Revolver und feuert auf mich. Es dauert keine zwei Sekunden, dann geht er im prasselnden Kugelhagel meines Teams wie ein nasser Sandsack zu Boden.
„Operation beendet. Verlassen Sie nun das Gebiet. Wir danken Ihnen für Ihren Einsatz.“
Ja. So geht das immer. Etwas ratlos aber trotzdem glücklich stehen wir in Stamos. Alle wollen sofort eine neue Mission. „Das war doch klasse! Aber warum nur Medium? Die nächste holst du auf „hard“!“ Meine Güte. Ich wähle die Missionen an… Was ist das?? Ich kann unter mindestens 10 verschiedenen Missionen wählen. Endlich! Ich bin durch diesen Engpass durch! Ich wähle einfach mal „Kurier“ an, bloss keine Eskortmissionen mehr. Aber es kommt dann doch eine ganz andere Mission: Niobe möchte mich sprechen, um mir zu gratulieren und mir ein Geschenk zu überreichen.
Na, das ist doch mal was! Da bringen mich die anderen gerne hin. Von Friday habe ich übrigens nie wieder was gehört….
Und LadyCroft ist ein paar Tage später meiner Crew beigetreten.
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Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Auszug aus Deinem persönlichen Logbuch dies erspart mir weitere intensive Untersuchungen warum der Plan nicht funktionierte das Artefakt für unseren Meister zu beschaffen.
Offensichtlich warst Du es der Captain Oliver kurz vor unseren Eintreffen überedet hat mit Dir zu kommen bevor ich das Artefakt an mich nehmen konnten und Oliver, wie es sich für einen Verräter dem man nicht trauen sollte gehört, gebührend zu entlohnen. Du warst mir immer einen Schritt vorraus denn ich konnten immer nur noch die Leichen unserer Guards untersuchen und die verbliebenen Hinweise sammeln, leider war keiner mehr in der Lage mir Informationen zu liefern. So konnten wich nur mein scheitern eingestehen und versuchen diesen Patzer wieder auszubügeln indem ich das jetzige Versteck ausfindig mache und nicht wieder allein versuche es zu bekommen. Da ich ja der Meinung war dies allein erledigen zu können hatte ich meinen Captain überzeugt mir diesen Auftrag zu überlassen, Dir habe ich zu verdanken das er mich sicher nicht so schnell mehr allein Aufträge auführen lassen wird.
Lass Dir gesagt sein das unser Meister extrem ungehalten war darüber denn dieses Artefakt hatte ihm viel Freude bereitet, er hat nämlich einen neues spezielles Dessertrezept entwickelt und braucht es um ihm die ganz besondere Note zu geben.
Nun habe ich eine umfangreiches Dossier über dich und deine Crew verfasst und an einige gute Freunde verteilt die mir dabei helfen werden Dich ausfindig zu machen, damit ich...
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Na, das ist ja mal interessant! Du bist also derjenige, der mir diese Laus in den Pelz gesetzt hatte, oder war es dein werter Herr und Meister, dessen lüsterne Raffgier mich schon des öfteren dazu veranlasste seine Brut zu vernichten?
Es hat sich herausgestellt, dass Friday ein Spion war, den man in mein Team geschleust hatte, um unsere Unternehmungen zu behindern... daher auch sein widerspenstiges Verhalten. Ich habe nicht ganz die Wahrheit gesagt, als ich meinte, ich hätte ihn nie wiedergesehen. Tatsächlich traf ich ihn in Begleitung eines Merowinger virologisten... nun den Mero habe ich in wenigen Sekunden sämtlicher codes beraubt und in weihevoll in einer Mülltonne beerdigt. Und Friday habe ich nach allen Regeln der Kunst, unter Beachtung des Kriegsrechts exekutiert, daher konnte er dir auch nicht mehr Bericht erstatten.
Gut dass ich nun weiss, wer der Gegner ist, denn jetzt weiss die gesamte Faction inklusive sämtlicher Alliierten Bescheid, und selbst meine diplomatischen Maschinenweltkonakte werden ein Auge, respektive eine Gewehrmündung auf dich haben!
Ich freue mich schon auf deine phantasievollen Versuche, um dein Leben zu betteln, Exile-Sklave!
Gruss Laurina
PS: beim letzten Contest hatte der Merowinger mal wieder ein Auge auf mich und wollte mir seinen verseuchten Kuchen anbieten, aber mein Gefährte Gavrael und ich haben ihn aus dem Raum gestompt!
(Beweisfoto auf der Crewsite: www.wissdorf.com/neorealists unter Logbuch)
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Gut gut Du hast ihn exekutiert das spart mir wiederum die Zeit ihn zu suchen und es selbst zu erledigen, schade nur um die Informationen die gehabt hätte. Er war zwar einen unbedeutende und fast nutzlose Marionette, denn ich war nicht in der Lage den Auftrag zu erfüllen, doch kann man so eine Laus, das hast Du ganz richtig erkannt, nicht frei herumlaufen lassen. Glaube mir wenn ich Dir versichere das der Meister sich nicht um solch belanglose Dinge kümmert, wie einen Informanten einzuschleusen, er hat Wichtigeres zu tun und ist nur an den Ergebnissen interessiert. Also ja ich habe diese kleine Ratte rekrutiert und angewiesen das er sich an die heften soll welche den Auftrag hatten das Artefakt zu stehlen. Bedauerlich allerdings ist das Du einen unserer Elite Virologen erwischt hast, dieser Verlust schmerzt, ich wunderte mich schon warum er sich nicht meldete. Nun da ich scheinbar in ein Wepsennest gestochen habe werde auch ich diversen Personen in verscheidenen Positionen und Fraktionen alarmieren damit Du ganz besonders zu überwacht wirst, glaube nicht das Du die einzige bist die spezielle Kontakte in die Maschienenwelt hat.
Ich werde NIEMALS um mein Leben betteln solange ich dem Meister diene und ich bin auch nicht sein Sklave denn er entlohnt uns fürstlich, im Gegensatz zu denen die in einer stinkenden Höhle dahinvegiteren und nur Illusionen und schleimigen Brei zu verteilen haben.
PS: Eins noch von nun an wirst Du nie wieder auch nur ansatzweise so nah an den Meister herankommen, dafür werde ich persönlich sorgen mit meinem Leben! Und denke ja nicht das ich so ein Loser bin wie die denen Du bisher begegnet bist.
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so so, in einer stinkenden Höhle leben wir, und wir essen glibbrige Pampe? Hast du deine Herkunft vergessen, Soldat? Bedenke stets, dass wir es waren, die Menschen, welche die KI erst erschufen, und die Matrix möglich machten. Wir waren zuerst auf diesem Planeten und nur unser schöpferisches Genie ermöglichte diesen übergeschnappten grössenwahnsinnigen Rostlauben eine eigene "Kultur" zu entwickeln, anstatt dass zu tun, wofür sie bestimmt waren: uns zu dienen.
Dein selbstverliebter Herr und Meister ist eine digitale Kreatur, deren Existenz vom Gutdünken herzloser und mechanistisch funktionierender Schaltkreise besteht. Und wenn wir irgendwann den Stecker rausziehen hat er sein letztes Dessert an die letzte armselige Pixelmätresse serviert! Dann wirst du froh sein, wenn ein gutmütiger Höhlenbewohner einen Löffel Schleim für dich übrig hat!
Aber es ist gut, dass wir uns nun kennen - denn seinen Feind zu kennen ist ein unschätzbarer Vorteil.
Ich habe meiner Crew den Befehl gegeben, nach dir und deinen Leuten zu suchen, und mir zu bringen.
Ich arbeite derzeit an einem Plan, der dich und deine Exiles ins Exil schicken wird. Ein raffiniertes digitales Gefängnis gegen das der Bahnhof auf dem der Trainman einst unseren Messias gefangenhielt ,wie ein löchriger Käfig wirken wird.
Trotz meiner höhnisch klingenden Worte erkenne ich aber trotzdem die Stärke deines Egos uns respektiere das. Sollte ich dir eines Tages die Knochen brechen, werde ich ein Stück deiner RSI in einem Schrein bewahren, um den ich in International eine Pagode errichten werde.
aloha.
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Hmmm... wenn die Menschen nicht dies KI erschaffen hätten so könnten wir allen unter einer strahlenden Sonne, in frischer Luft leben auf einer blüenden Wiese Hand in Hand dahin schlendern, denke ich. Doch nun müssen wir dankbar sein für das was wir haben. Und zum schöpferischen Genie kann man nur sagen das dies der eigenliche Grössenwahn gewesen ist, es fehlte nur noch des diese Genies Maschienen aus mimetischen Polylegierung erschaffen hätten. Und um sich dann dieser Problematik zu entledigen verdunkelten sie den Himmel, sehr kreativ wir sollten dankbar sein das wir einer so intelligenten Rasse angehören, wer ist den hier nun wirklich selbstverliebt?
Na da bin ich aber mal gespannt ob Ihr den Stecker zieht, wie wollt Ihr den Tod von Millionen und aber Millionen menschlichen Wesen rechfertigen, nur um einige digitale Kreaturen und übergeschnappte grössenwahnsinnige Rostlauben los zuwerden? Wenn Ihr dann zugeben müsst nicht besser zu sein als die von Euch verteufelten Maschienen krieche ich mit einer gehörigen Portion Schadenfreude in deine stinkende Höhle und lasse mir einen Löffel Schleim schmecken.
Diese herzlosen und mechanistischen Schaltkreise aus denen unser Meister besteht haben mehr Vernunft als die meisten Menschen. Übrigens war ich mittlerweile in der Lage das Artefakt, ja das richtige denn die 3 plumpen Fälschungen mit denen Ihr uns leimen wolltet haben wir sehr schnell erkannt, aufzuspüren und mit einer geballten Macht von 2 Crews zu erringen um es dann unserem Meister zu überreichen. Du kannst mir glauben wenn ich Dir sage das die armselige Pixelmätresse völlig fertig war vom Genuss des ganz speziellen Desserts, wenn er nun enlich das lästige Lippenstiftproblem noch in den Griff bekommt ist alles in Butter.
Auch ich lebe nach dem Motto, halte Dir deine Freunde nah und Deine Feinde noch viel näher, denn einen Feind den man respektiert unterschätzt man nicht.
Ein digitales Gefängniss also? Der Bahnhof des Trainmans ein löchriger Käse? Ich werde mich daran erinnern wenn ich Dich mal bewustlos geschlagen habe, wenn Du dann wieder aufwachst dann in einem löchrigen Käse dem Du ja Problemlos entrinnen wirst, glaubst Du. Wir werden es gewahr.
Wenn ich Dich mit der Stärke meinen Egos besiegt habe und Du verzweifelt im löchrigen Käse hockst und um Erlösung flehst werde ich dafür sorgen das Dir eine ganz besondere Ehre zu Teil wird, denn ich werde den Meister bitten mit einem Stück Deiner RSI ein Dessert nur für mich zu erschaffen das ich dann Ihm und Dir zu Ehren mit Genuss verspeisen werde, so erweise ich Dir dann meinen Respekt.
Also bis dann auf meinem Desserttellerchen.
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Phantastisch!! Mein diabolischer Plan ist also aufgegangen! Dabei muss ich zugeben, dass es zum einen ursprünglich nicht meine Idee war, sondern die meiner geschätzten Kommunikationsleiterin Jaz, den gerenderten Popanz an seiner Empfindlichsten Stelle zu treffen: an seiner Eitelkeit. Und ich war auch ein wenig skeptisch, ob es gelingen würden, denn bei aller Abscheu weiss ich die Intelligenz meines Feindes durchaus zu würdigen. Aber es hat ja funktioniert; meine ganze Faction hat gestern nacht im Club Dante bis zum Umfallen (und dem Fallen aller Hüllen, respektive meiner) gefeiert. Zum krönenden Abschluss haben wir dann noch ein paar gefangene Meros um ihr Leben kämpfen lassen - einige von Ihnen haben sich durchaus wacker geschlagen...
Es hat also funktioniert - dank unseres raffinierten Ablenkungsmanövers, welches euch vorflunkern sollte, dass es sich bei den ersten Artefakten um Fälschungen handelt, hat dafür gesorgt, dass ihr das richtige Artefakt einer zu schlampigen Prüfung unterzogen habt. Der Code konnte somit durch den Merowinger selbst eingeschleust werden, und das Fundament für dein zukünftiges Gefängnis ist gelegt. Mission erfolgreich beendet, zumindest dieser Abschnitt.
Wie konnte das gelingen? Nun - du hast es in deinem vorigen "diplomatischen Schreiben" selbst enthüllt: es waren in der Tat wir, die wir den Himmel verdunkelt haben. Wir waren es, die verantwortlich sind, für all jenes, was folgte. Wir konnten es tun, weil wir Menschen den Mut aufbringen, auch Dinge zu tun, die auf den ersten Blick unsinnig erscheinen. Hätten von Anfang an Maschinen die Erde regiert - sie wären nicht von den Bäumen runtergekommen, weil ihre phantasielose Vernunft ihnen dies als nicht lohnenswertes Unterfangen verkauft hätte. Unsere Schwäche ist also in Wahrheit eine Tugend; jene Tugend, die seit Äonen unsere Vorherrschaft begründet.
Die Maschinen sind deshalb so intelligent, weil wir sie so geschaffen haben. Der Merowinger ist deshalb so verschlagen, weil er eine artifizielle Mimikri all unserer negativen Eigenschaften ist. Indem du uns bekämpft, bekämpfst du dich selbst, Soldat!
Es kann auf Dauer nur einen Weg geben: den Schutz allen intelligenten Lebens. Und dazu gehört - wie ich mit Widerwillen eingestehen muss - auch der Merowinger und seine Brut.
Am Ende aller Tage, wenn Armageddon unsere Seelen durch die Hölle bläst - dann werde ich für jedes Leben in diesem kalten Kosmos dankbar sein. Sogar für deins.
Laurina
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Also ist das passiert wovor ich gewarnt hatte, ich war von Beginn an der Meinung das Du eine gehöriges Gefahrenpotential darstellst, nämlich Dich nicht zu unterschätzen. Leider wurden meine eindringlichen Versuche dies klar zustellen von Flood nicht ernst genommen, daher wurden auch nicht unsere Elite zur Überprüfung des Artefakts herangezogen, dies muss er aber selber vor dem Meister verantworten. Firewall und Virenscanner habe zwar nicht komplett versagt doch war unser meiserlicher Elitehacker erst in der Lage Teile des Codes aufzuspüren nach dem wir durch Berichte von Eurer "Siegesfeier", ja ja ich wusse es bevor Du es mir so süffisant mitgeteilt hast, denn unser Elitespy war anwesend und hat alles dokumentiert in Bild und Ton. Aber komm mir jetzt nicht so das Ihr ihn bemerkt und einfach habt weiter machen lassen das währe unglaubwürdig, denn den welchen Ihr entarnt hattet war eine Neuling den ich einfachmal als Kanonenfutter zu Deiner Befriedigung hingeschickt hatte. Nachdem wir also Kenntiss dafon hatten das Ihr irgendetwas zu feiern hattet haben wir unz dazu entschlossen unseren Elitehacke von einer überaus wichtigen Mission abzuziehen und er hat einige Fragmente, noch ist uns nicht bekannt wie viel diese Aufschluss die Grösse des Codes liefern, gefunden die, das sie sehr selten sind, Euren Operationsradius momentan massiv einschränken denn diese liegen nicht einfach so auf der Strasse herum. Also sind wir jetzt wieder ganz nah drann, eigentlich solltet Du meinen Atem schon in deinem Nacken spüren.
Den Mut aufbringen Dinge zu tun die auf den ersten Blick unsinnig erscheinen, nun damit stellst du eindeutig klar das Dir beswusst ist weshalb ich und viele andere den Merovinger folgen, das war eine äusserst intelligente Erkenntniss. Wie Du siehst pflege ich hiermit nunmal diese Tugend.
Die maschien die zuerst erschaffen wurden waren sicher nur so intelligent wie deren Schöpfer doch ist dies aus einem kontrollierbaren Rahmen gebrochen, daher diese drastischen Maßnahme. Ich will nicht behaupten das die Maschienen intelligenter sind als wir, doch glaube ich sie sind logischer, berechnen weiter voraus und sie werden nicht von wahren menschlichen Gefühlen beeinflusst dies scheint ihre phantasielose Vernunft doch stark zu kompensieren.
Du sprischst mich mit Soldat an, also weisst Du genau welcher Typ Mensch ich bin, doch scheinst Du mich hier auf einer Ebene niederringen zu wollen auf der ich eh nicht bestehen kann, "artifizielle Mimikri" ist ein absoluter KO für mich eigentlich schon so etwas wie ein Tiefschlag. Nun muss ich das nach meinen Fähigkeiten einordenen, somit wird es wieder nur eine weitere Beleidgung sein die Du unserem Meister entgegenschleuderst.
Zum Armageddon kann ich nur sagen schau mal hinter Dich denn in Eurem Kielwasser haben es die 4 Reiter der Apokalypse sehr einfach uns alle zu erreichen, dafür können wir Euch aber nicht dankbar sein.
Todd
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Es ist immer ein Fehler, seinen Gegner zu unterschätzen. Aber diesen Fehler macht der Merowinger ständig - ich erinnere da nur an den Vorfall im Chateau, als der Grossmeister der Eitelkeiten so sicher war, mit dem Schlüsselmeister einen sicheren Trumpf in der Hand zu haben... und was ist passiert? Der Schlüsselmeister wurde ihm von Morpheus und Trinity unter der Nase weg geklaut, weil der "Meister" die Verschlagenheit seiner eignenen Gefährtin Persephone unterschätzt hat. Seine blutgierige Truppe wurde vom Auserwählten mühelos in Stücke gehauen und seine beiden Dual-Submachine-Twins von Morpheus in die Luft gejagt. Dabei hätte der Mero kooperieren können... er zog es jedoch vor, sein eigenes Süppchen kochen zu wollen, ohne sich darüber klar zu werden, welches Spiel hier eigentlich gespielt wird.
Auch die Maschinen überschätzten ihre eigene Macht, als sie das Programm Neo erschufen, weil sie glaubten, damit ein Instrument in der Hand zu haben, welches den ewigen Stirb- und Werde Zyklus aufrechterhalten sollte. Aber die kalte Logik hat nicht funktioniert, es bedurfte einer bewusst herbeigeführten Anomalie, einem chaotisch unsteuerbaren Rechenfehler, um sowohl das Orakal, als auch Neo zu erschaffen, der seine Erbauer nicht nur völlig verblüffte sondern sogar rettete - vor ihrer eigenen Kreatur Smith, die völlig ausser Rand und Band geraten war.
Im Grunde sind die Exiles nur zu bedauern - in der Matrix mögen sie mächtig sein, doch wer auch immer den Stecker zieht (und das können nur Menschen oder Maschinen sein) beendet ihr gesamtes Dasein in einer Nanosekunde.
Ich habe aber nicht vergessen, dass auch das Orakel, Seraph und die kleine Sati ausnahmslos Exiles sind - aber es sind keine Merowinger! Nur für sie kämpfe ich für den Erhalt der Matrix.
Nicht zu vergessen, die vielen Bluepills, die immer und ewig Bluepills bleiben werden, so oft man ihnen auch die Wahrheit anbieten würde. Diese ganzen eifrig statusorientierten, angepassten und blutleeren Pauschalparanoiker, die fest daran glauben, dass ihr Glück in einem trauten Heim in der Vorstadt besteht und es ansonsten nur darauf ankommt, brav jede Regel zu befolgen, ohne je darüber nachzudenken, wofür sie da sind: all diese Geschöpfe könnten mit der Wahrheit nicht leben, sie würden innerlich zerbrechen. Auch für sie muss die Matrix weiterbestehen.
Und da sich nun durch Neos Opfer herausgestellt hat, dass die ach so logischen Maschinen keineswegs in der Lage sind, den Bestand dieser überaus wichtigen Lebensgrundlage zu garantieren, liegt es an Zion und seiner gedanklichen Vielfalt, die Kontrolle zu übernehmen. Das ist im Interesse aller intelligenten Lebensformen dieses Planeten.
Ich habe dich in durchaus respektvollem Sinne als Soldat angeredet. Und ich wollte dir keineswegs einen Tiefschlag versetzen, denn mein Hohn galt dem Merowinger, nicht dir. Ich achte einen Menschen, der aus Überzeugung sein Ziel verfolgt, auch wenn es nicht meines ist. Sollten wir uns einges Tages begegnen werde ich dich in bester japanischer Tradition mit gebührendem Respekt und Hochachtung exekutieren - sogar mit einem Hauch des Bedauerns, denn Soldaten wie dich hat Zion bitter nötig. So eine Verschwendung guten Materials!
Wie mein nächster Coup aussieht, werde ich dir nun keineswegs auf die Nase binden, denn dann wäre ich ja nun selten dämlich. Nur soviel: der Hauch deines Atems in meinem Nacken ist mir keineswegs unangenehm, sagt er mir doch, dass du immer schön in meiner Näche bleibst, bis die Falle endlich zuschnappt.
in diesem Sinne. Salut!
Laurina
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TODD3465
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Achja der achso berühmte Vorfall im Chateau, den wir beide nur aus Erzählungen kennen könne da er vor unserer Erweckung geschehen ist, zu dem es nur zwei Augezeugen gibt, einer ist verschollen und der ander spricht nur äusserst selten darüber. Ja er, euer Messisas, hat wohl so einiges zu bieten gehabt um den Meister zu beeindrucken. Doch hatte er hier nur Exilanten vor sich die, durch seine speziellen Fähigkeiten in der Matrix und der mit ihr verbundenen Programme, keinerlei wirkliches Problem dargestellten. Was währe gewesen wenn seine Gegner keine Programmteile der Matrix gewesen währen? Zu meiner Herrin muss ich hier sagen das zwar gerechfertigt war was sie getan haben soll, auch hier wieder nur hörensagen, doch war es nicht korrekt in dieser heiklen Situation, dennoch gilt auch ihr natürlich meine Loyalität.
Mit wem hätte er warum kooperieren sollen mit euch verblendeten Zionisten die immer damit drohen den Stecker zu ziehen oder mit den Maschienen die ihn liebend gern löschen würden?
Bei der Berachtung der Maschienen sind wir einer Meinung, da kann ich Dir nur ausnahmlos zustimmen, das wird aber nicht oft vorkommen. Oh ja Smith, ich gebe zu das ich ihn gern kennen gelernt hätte, er muss ein wirklich aussergewöhnliches Programm gewesen sein.
In dieser ménage à trois kann momentan niemand auf die Matrix verzichten. Also bitte hörauf immer wieder den Stecker wie ein Damoklesschwert vor meinem Gesicht hin und her zuschwingen das Argument zieht nicht mehr.
Hier hast Du mir doch nun bewiesen das Stecker ziehen nur eine leere Drohung ist, es währe doch schade um die kleine Sati hört sich für mich wie Muttergefühle an, Du willst ihn doch garnicht ziehen dazu bist Du nicht stark genug. Oh ja das Orakel zu ihr ist mir etwas zu Ohren gekommen und wenn ich Seraph niedergrungen habe werde ich dem Meister bringen wonach es ihm gelüstet.
Noch ein Punkt mit dem Du... OK ich werde nun das leidige Steckerthema nicht weiter erwähnen denn sicher has Du schon lange verstanden was ich Dir damit sagen will.
Bluepills, Mmnchmal sehne ich mich an diese Zeit zurück denn da gab es keine wirklichen Probleme für mich. Ich muss hiermal zugeben das ich an dieser Situation auch fast zerbrochen währe, nicht gleich nach meiner Erweckung sondern erst nach einer gewissen Zeit die ich in der realen Welt lebte somit stimme ich Dir zu, zum zweiten mal in so kurzer Zeit das stimmt mich nachdenklich.
Sollte Zion die Kontrolle zu übernehmen gehen wir alle vor die Hunde, das gilt es mit allen Mitteln zu verhindern.
Mir ist schon länger klar das Du mich respektierst, das habe ich nicht in Frage stellen wollen, doch kam ich mit Deiner Wortwahl nicht zurecht ich habe tagelang versucht herauszufinden was "artifizielle Mimikri" bedeutet, es gibt keine Datenbank auf die ich Zugriff habe in der ich eine verständliche Erklärung bekomme, aus meinen Worten sprach nur meine Frustration über meine Unwissenheit.
Exekution, also ich werde das Gefühl nicht los das Du glaubst ich werde bei unserem eresten Treffen vor Dir auf die Kine sinken meinen Kopf nach vorn neigen und darauf warten das Du ihn in deine Trophäensammlung, um ihn mit all den zahlreichen Exilantenköpfen auf einer Deiner legendären Partys zur Schau zustellen, aufnimmst. Dies wird aber nicht passieren den dieser Kampf wird etwas unvergleichliches werden das alles bisher dagewesene in der Matrix in den Schatten stellen wird. Sollte ich verlieren, was nicht passieren wird, so werde ich aufrecht und mit erhobenem Haupt mein Schicksal annehmen, anderenfalls wird Dir ein ehrenvoller und scheller Tod zu teilwerden, eigentlich bin ich der Typ der seine Opfer länger leiden lässt doch das hast Du nicht verdient. Doch ob ich es mit einem Hauch des Bedauerns tun werden kann ich noch nicht sagen, sollte dem so sein ist es das Letzte was Du von mir hören wirst.
Wenn Zion Soldaten wie mich bräuchte warum wurde ich dann unteranderem von Leuten wie Commander Lock in die Arme des Merovingers getrieben? Sicher hatte ich recht früh Intensionen entwicklet mir die anderen Fraktionen anzuschauen und Vor- sowie Nachteile abzuwägen, doch wirklich ausschlaggebend für mich war ein Treffen mit Lock. Es ist nicht auszuschliessen das es anders gekommen währ wenn ich ein Mitglied in deiner Crew gewesen währe, doch dies werden wir nie erfahren.
Das Du Deine nächsten Schritte nicht preisgibst ist mir ganz klar doch sind wir auf alles vorbereitet und werden nicht unbedingt darauf warten das Du den ersten Schritt machst.
Wir sind vorbereitet!
Hochachtungsvoll Todd
PS.: Lieder habe ich nirgendwo Informationen zu Deiner Erweckung finden können, scheinbar sind diese Unterlagen streng geheim oder es gibt keine, das finde ich schade denn Dein Weg bis heute zu kennen währe äusserst interessant ausser Du hast etwas zu verbergen.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von TODD3465: 17.05.2005 11:04.
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